Ein Leben ohne Schokolade ist möglich, aber sinnlos. Als echte Foodies und Chocoholics können wir uns dieser Aussage nur anschließen. Problematisch ist allerdings der Anbau des verwendeten Kakaos. Doch zum Glück gibt es inzwischen kakaofreie Alternativen zu Schokolade – Nocoa beispielsweise. Was das Produkt so besonders macht, wie es hergestellt wird und vieles mehr, erfährst du auf foodnewsgermany.de.
Monokulturen, Transport & mehr: Die Herausforderungen des Kakaoanbaus
Ein Leben ohne Schoki – für viele kaum denkbar. Schokolade gilt als absolute Nr. 1 unter den Süßwaren. Doch wusstest du, dass der Anbau von Kakao, der wichtigsten Zutat für Schokolade, alles andere als umweltfreundlich ist? Noch immer roden Kakaobauern wertvolle Regenwaldflächen, um dort Kakaobäume anzupflanzen. Der Anbau erfordert zudem einen hohen Wasserverbrauch. Für eine einzige 100-Gramm-Tafel sind ganze 1.000 Liter Wasser nötig!
Damit sich Schädlinge nicht ungehindert in den Kakao-Plantagen verbreiten, setzen die Bauern außerdem häufig Pestizide und Herbizide ein. Die langen Transportwege von den Hauptanbaugebieten in Westafrika, Kamerun, Ecuador und Indonesien wirken sich ebenfalls negativ auf die CO2-Bilanz von Zartbitter, Milchschokolade und Co. aus. Vor allem in kleinen, familienbetriebenen Plantagen müssen oft auch die Kinder mitarbeiten. Schlechte Entlohnung und Armut sind hier an der Tagesordnung. Auch wenn sich mittlerweile viele Fair-Trade-Initiativen für bessere Anbau-, Herstellungs- und Transportbedingungen von Kakao einsetzen – echte Nachhaltigkeit sieht anders aus.
Zum Anbeißen: Vegane Schokolade ohne Kakao
Falls du jetzt schon leicht in Panik gerätst und denkst, du musst dich entscheiden – umweltfreundlich leben oder weiterhin Schokolade genießen? –, kommt hier die Good-News des Tages: Du kannst ganz beruhigt sein, denn es gibt jetzt Nocao, eine schokoladige Süßigkeit ganz ohne Kakao! Dahinter steckt das innovative Food-Start-up Planet A Foods mit Sitz in München, deren Gründer es sich zum Ziel gesetzt haben, die Herstellung von Schoki zu revolutionieren – mit Erfolg.
Trotz Triple-Zero gibt es den vollmundigen Schoki-Geschmack
1. ohne Kakaobutter, 2. ohne Kakaobohne und 3. ohne Kakaopulver: Die Schokoladen-Alternative von Nocao ist frei von sämtlichen Bestandteilen der tropischen Pflanze. Du musst dennoch in puncto Kakaogeschmack keine Abstriche machen. Sie besitzt alles, was wir als Schoko-Gourmets an dem Naschwerk so lieben: schokoladig, zartschmelzend, knackig!
Das Start-up erreicht dies durch eine ganz besondere Zutat: Hafer! Ja, richtig gelesen: Hafer – eine alte Getreidesorte, die derzeit eine wahre Renaissance erfährt. Der Hafer wird, ähnlich wie beim Bierbrauen, fermentiert – mit dem Unterschied, dass dabei kein Alkohol entsteht, sondern leckerer Kakaogeschmack.
Lieber Hafer statt Kakao: So nachhaltig ist die „Haferlade“
„Rettet die Erde – sie ist der einzige Planet mit Schokolade.“ Ein witziger Spruch – der aber schon bald nicht mehr Realität sein könnte. Denn die Klimakrise hat auch Auswirkungen auf die Arbeit von Kakaobauern. Schon ein Temperaturanstieg um 1,5 Grad Celsius würde einen Rückgang der Kakaoanbauflächen um 50 Prozent bedeuten. Momentan sieht es so aus, als fiele die Erderwärmung um einiges höher aus. Schokoladen-Alternativen wie Nocoa tragen also schon heute dazu bei, die drohende Kakaoknappheit abzufangen.
Anders als die Kakaopflanze kann Hafer regional angebaut werden. Und es kommt noch besser: Bei dem von Nocoa eingesetzten Hafer handelt es sich größtenteils um ein Nebenprodukt der Getreideproduktion. Die Fermentierung macht es möglich, diese bislang ungenutzte Ressource doch noch zu verwenden. So wird keine zusätzliche Anbaufläche benötigt und die Lebensmittelverschwendung nimmt ab. Nocoa ist also gleich doppelt nachhaltig. Während herkömmliche Schoki pro Kilogramm etwa 10 bis 45 Kilogramm CO2 verursacht, sind es bei Nocoa lediglich 1,9 Kilogramm CO2.
Schokoladengenuss ohne Kakao: Das sind die Vorteile von Nocoa
Auch abseits vom Thema Umwelt punktet Nocoa als kakaofreie Alternative zu Schokolade durch zahlreiche Vorzüge, unter anderem:
- Vegane und natürliche Zutaten
- Weniger Zucker
- Keinerlei aufputschende Wirkung
- Frei von allen Hauptallergenen
- Auch für Allergiker, Kinder und Schwangere geeignet
- Frei von Theobromin und damit ungefährlich für Hunde
- Ideal zum Naschen und Backen
Wusstest du, dass rein pflanzliche Schokoladen so gefragt sind wie nie zuvor? Vegane Ernährung ist das wohl wichtigste Food-Thema unserer Zeit – das gilt natürlich auch in Sachen Süßigkeiten. Nocoa setzt deshalb von Anfang an auf 100 Prozent vegane Inhaltsstoffe und meidet außerdem Allergene. So kann jeder naschen – unabhängig vom persönlichen Ernährungsstil. Welche Schokoladen-Trends derzeit außerdem von Bedeutung sind, erfährst du in unseren Food-Trends.
