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Milchalternativen

Milch aus Pflanzen als Alternative zu tierischer Milch - Die beliebtesten Milchalternativen im Vergleich

Die Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen zu ursprünglich tierischen Lebensmitteln steigt. Pflanzendrinks, die Kaffee, aber auch Desserts und herzhafte Gerichte verfeinern, liegen ebenso im Trend. Als Basis dienen unter anderem heimische Pflanzen wie Hafer, Erbsen und Kartoffeln. Hersteller von Pflanzendrinks setzen außerdem auf „exotische“ Lebensmittel wie Reis, Kokos und Soja. Foodnewsgermany gibt einen umfassenden Überblick zu den zehn beliebtesten Milchalternativen.

Pflanzendrinks vegane Milchalternativen
Bildquelle: shutterstock.com/beats1

Vegane Milchalternativen als Teil des Plant-Based-Trends

Plant-Based ist einer DER Food-Trends der vergangenen Jahre und wird auch in Zukunft für Verbraucher – und somit auch für Lebensmittelhersteller und den Handel – eine große Rolle spielen. Experten gehen davon aus, dass sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, auf tierische Lebensmittel zu verzichten, und stattdessen auf pflanzliche Alternativen setzen. Auch Supermärkte bieten inzwischen eine breite Auswahl an veganen Ersatzprodukten – etwa Fleischalternativen, Ei-Ersatz, Fisch im Plant-Based Style und natürlich Pflanzendrinks. Laut Definition versteht man darunter Nahrungsmittel, die sowohl optisch, als auch geschmacklich an tierische Milch erinnern, aber zu 100 % aus veganen Zutaten hergestellt werden.

Pflanzendrinks bieten zwei große Vorteile: Sie verursachen zum einen kein Tierleid, zum anderen ist ihre Herstellung mit wesentlich weniger CO2-Emissionen verbunden als die von tierischer Milch. Zudem verbraucht die Herstellung von veganen Milchalternativen sowohl weniger Fläche als auch weniger Wasser. Für Menschen mit Allergien, Laktoseintoleranz und anderen Lebensmittelunverträglichkeiten stellen Pflanzendrinks sowie Käse, Joghurt und Pudding aus veganen Milchalternativen eine sinnvolle Option dar. Viele Pflanzendrinks lassen sich aufschäumen, sind also ebenfalls für Kaffee-Spezialitäten mit Milchschaum bestens geeignet. Nicht nur bei Veganern liegen pflanzliche Milchalternativen im Trend, auch Vegetarier und Flexitarier greifen gern zu Sojamilch, Hafermilch und Co.

Strenggenommen dürfte man die Produkte übrigens gar nicht „Milch“ nennen, da sie nicht wie gesetzlich vorgeschrieben beim Melken eines Tieres gewonnen werden. In der Umgangssprache hat sich der Begriff „Pflanzenmilch“ mit all seinen verschiedenen Formen aber inzwischen etabliert, denn „Milchalternativen auf rein pflanzlicher Basis“ ist ein arg sperriger Ausdruck. Übrigens … wir finden: Ob nun von der Kuh oder aus einer Pflanze – es ist Weiß, es schmeckt gut im Kaffee, es ist Milch! ????

Trendprodukt Pflanzenmilch: vegane Milchalternativen, die schmecken

Für Verbraucher bieten Hersteller und Einzelhandel zahlreiche Pflanzendrinks, die sich vor allem im Hinblick auf das verwendete Basislebensmittel unterscheiden. Viele Sorten sind auch als zuckerfreie Variante sowie als Barista-Version erhältlich. Letztere lässt sich besonders gut aufschäumen. Gerade gegenüber Kuhmilch punkten alle veganen Milchalternativen mit ihrem ökologischen Fußabdruck – doch auch hier gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten. Foodnewsgermany stellt zehn Trend-Pflanzendrinks stichpunktartig vor und zeigt Vorteile und Nachteile der einzelnen Milchalternativen auf.

Milchalternative Nr. 1: Sojamilch/Sojadrink – der Klassiker

  • Hohe Verfügbarkeit
  • Kräftig-nussiger Geschmack (wird allerdings von vielen Menschen als sehr dominant empfunden)
  • Hoher Proteingehalt
  • Gutes Aufschäumverhalten
  • Achtung: auf den Ursprung des Sojas achten (Deutschland/Europa statt Regenwaldgebieten)

Milchalternative Nr. 2: Hafermilch/Haferdrink – die Süße

  • hohe Verfügbarkeit
  • unverkennbar süßer Geschmack (entsteht, da die Stärke des Hafers während der Herstellung in Zucker umgewandelt wird)
  • frei von Laktose (Milchzucker) und Casein (Milcheiweiß)
  • geringer Nährwert, viele Kalorien
  • regionaler Anbau ohne Herbizide möglich (geringe Umwelt- und CO2-Belastung)

Milchalternative Nr. 3: Kokosmilch/Kokosdrink – die Exotische

  • fruchtig-nussiger Geschmack
  • cremige Konsistenz
  • optimal zum Kochen und Backen geeignet
  • schlechte Umweltbilanz durch lange Transportwege
  • Anbaubindungen oftmals sehr fragwürdig (Monokulturen, großer Düngereinsatz), daher bitte stets auf Bioqualität achten

Milchalternative Nr. 4: Nussmilch/Nussdrink – die Nährstoffreiche

  • zahlreiche Varianten, etwa Mandel, Haselnuss, Cashew, Macadamia, Paranuss
  • viele Vitamine, pflanzliches Eiweiß und essenzielle Fettsäuren
  • typischer Nussgeschmack (optimal für Desserts, Kaffee-Spezialitäten und Dressings)
  • teils schlechte Umweltbilanz durch lange Transportwege, teils sehr hoher Wasserverbrauch beim Anbau
  • kann Allergene enthalten

Milchalternative Nr. 5: Reismilch/Reisdrink – die Neutrale

  • hohe Verfügbarkeit
  • vergleichsweise neutraler Geschmack mit leicht süßlicher Note
  • geringer Nährstoffgehalt
  • frei von Laktose, Milcheiweiß und Gluten (gut für Allergiker)
  • schlechte Umweltbilanz durch lange Transportwege

Milchalternative Nr. 6: Kartoffelmilch/Kartoffeldrink – die Innovative

  • cremige Konsistenz
  • regionaler Anbau möglich (gute Umweltbilanz)
  • frei von Nüssen, Gluten und Soja (gut für Allergiker)
  • geringer Wasserverbrauch beim Anbau
  • reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren

Milchalternative Nr. 7: Erbsenmilch/Erbsendrink – die Cremige

  • cremige Konsistenz
  • geringer Kaloriengehalt
  • hoher Eiweißanteil
  • cholesterinfrei
  • regionaler Anbau möglich, dennoch Umweltbilanz nicht unumstritten

Milchalternative Nr. 8: Lupinenmilch/Lupinendrink – die Gesunde

  • regionaler Anbau möglich
  • reich an gesunden Nährstoffen
  • hoher Eiweißanteil
  • geringer Kaloriengehalt
  • frei von Laktose, Milcheiweiß, Gluten und Soja (gut für Allergiker)

Milchalternative Nr. 9: Hanfmilch/Hanfdrink – die Nussige

  • nussiger Geschmack mit leicht süßlicher Note
  • regionaler Anbau möglich
  • cremige Konsistenz
  • reich an gesunden Nährstoffen
  • frei von Laktose, Milcheiweiß, Gluten und Cholesterin (gut für Allergiker)

Milchalternative Nr. 10: Dinkelmilch/Dinkeldrink – die Schaumige

  • nussige Note, aber recht starker Getreidegeschmack
  • geringer Eiweißanteil
  • frei von Laktose und Milcheiweiß
  • hoher Glutengehalt (nicht für Menschen mit Zöliakie geeignet)
  • sehr gutes Aufschäumverhalten

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