Getränke-Trends

Wasserkefir selbst herstellen

25.07.2023

Wasserkefir ist gesund und erfrischend: Eine tolle Kombi für den Sommer!

Wasserkefir ist ein Getränk, dessen Grundlage Wasserkefir-Kristalle bilden. Ohne viel Aufwand kannst du das gesunde Getränk zu Hause zubereiten. Wir verraten dir, wie es funktioniert!

 

Wasserkefir selber nachen
Bildquelle: shutterstock.com/Ildi Papp

Was ist eigentlich Wasserkefir?

Eines vorweg: Wenn dir Wasserkefir nichts sagt, liegt das einfach daran, dass man ihn nur selten in den Supermarktregalen findet, sondern klassischerweise selbst herstellt. Doch was ist Wasserkefir eigentlich? Es handelt sich um ein kohlensäurehaltiges Gärgetränk, das mit Hilfe einer Kefirkultur angesetzt wird. Das Endergebnis dieses Prozesses ähnelt in Geschmack (süß-säuerlich) und Optik (gelblich, trüb) Kombucha. Nach aktueller Sicht ist der Ursprung des Wasserkefirs in Mexiko am wahrscheinlichsten. Allerdings kann er auch parallel in verschiedenen Regionen der Welt entdeckt worden sein.

Was sind die Vorteile für die Gesundheit?

Wasserkefir werden verschiedene Heilwirkungen nachgesagt, die im Detail noch erforscht werden. Da es sich aber um ein probiotisches Lebensmittel handelt, gilt unter anderem: Er beeinflusst die Darmflora positiv und lindert entzündliche Darmzustände. Er reguliert die Verdauung und optimiert die Nährstoffverwertung und hat auch auf die Haut positive Effekte, ob getrunken oder äußerlich aufgetragen. Außerdem soll sich Wasserkefir auch positiv auswirken auf Depressionen oder Migräne.

Wasserkefir zu Hause selbst herstellen – so geht’s

Durch die Kohlensäure, die während der Gärung entsteht, ist Wasserkefir sehr erfrischend, vor allem gut gekühlt. Wer sich in Hinblick auf die nahende warme Jahreszeit einmal in seiner Herstellung versuchen möchte, bekommt hier eine Anleitung. Du benötigst für einen Liter Wasserkefir:

  • 1 Liter Wasser
  • 30 Gramm Wasserkefirkristalle
  • 60 Gramm Bio-Rohrzucker
  • 30 Gramm ungeschwefelte Trockenfrüchte deiner Wahl
  • 1 bis 2 Scheiben einer Bio-Zitrone

Außerdem:

  • ein großes Gärgefäß wie beispielsweise eine Schraubflasche aus Glas
  • eine Glasflasche für den fertigen Wasserkefir
  • ein Kunststoffsieb
  • ein Kunststofftrichter

Achtung: Verwende auf keinen Fall Zubehör aus Metall, weil sich Wasserkefir nicht damit verträgt und bei Kontakt damit verderben kann.

Und so gehts:

  • Den Rohrzucker in dem Wasser (1l in Zimmertemperatur) auflösen.
  • Die Wasserkefirkristalle und das Zuckerwasser in das Gärglas geben.
  • Gib die ungeschwefelten Trockenfrüchte hinzu. Sie dienen als Stickstoff-Quelle für die Wasserkefir-Kristalle und der ist für den Stoffwechsel deines Kefirs besonders wichtig.
  • Dann werden die Zitronenscheiben zugegeben. Die Säure schützt das Gärgetränk vor verderblichen Keimen.
  • Nun wird das Gärgefäß verschlossen – aber bitte nicht zu fest, damit die während der Gärung entstehende überschüssige Kohlensäure entweichen kann. Anderenfalls könnte es zu einer Sauerei führen.
  • Und nun brauchst du ein kleinbisschen Geduld: Lass das angesetzte Getränk ein bis drei Tage bei Zimmertemperatur stehen. Beachte: Wenn es sehr warm ist, empfiehlt es sich, den Kefir einmal täglich zu entlüften.
  • Zu guter Letzt wird nur noch der fertige Wasserkefir mit Hilfe von Plastiksieb und -trichter in die zweite Flasche umgefüllt. Während die Trockenfrüchte und Zitronenscheiben entsorgt werden können, spülst du die Kefirkristalle untr kaltem Wasser ab und kannst sie theoretisch gleich zum nächsten Wasserkefir ansetzen.

 

Und bevor du dir gleich womöglich Wasserkefirkristalle besorgst, wollen wir dir nicht vorenthalten, dass während des Gärungsprozesses ein wenig Alkohol entsteht. Nach zwei Tagen sind es etwa 0,5 Prozent. Wenn dich das nicht stört, wünschen wir dir gutes Gelingen und dass dich der Wasserkefir wunderbar erfrischt!

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