Food-Trends

Mit DNA-Test zur Strandfigur?

03.07.2023

Lifestyle-DNA-Tests werben damit, dabei helfen zu können, Gewicht zu verlieren und sich fitter zu fühlen.

Bei personalisierter Ernährung geht es vor allem darum, Gewicht zu verlieren und sich fitter zu fühlen. Wir verraten dir mehr über das Thema und vor allem, was die Pros und Contras sind.

 

Personalisierte Ernährung mit DNA-Test
Bildquelle: shutterstock.com/YAKOBCHUK VIACHESLAV

Was ist der Hintergedanke bei personalisierter Ernährung?

Bei personalisierter Ernährung geht es vor allem darum, Gewicht zu verlieren und sich fitter zu fühlen. Die genau abgestimmte Lebensmittelauswahl soll aber auch Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes vorbeugen oder sie bekämpfen.
Der Hintergedanke bei der Ernährung nach DNA-Probe: Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf ein Lebensmittel. Personalisierte, also auf das Individuum und seine Bedürfnisse abgestimmte Ernährung, soll dabei helfen die gesteckten Ziele zu erreichen.

Wie funktioniert die personalisierte Ernährung?

Die individualisierten Ernährungskonzepte basieren meistens auf Analysen von Stoffwechsel, Gesundheitszustand, Lebensstil, persönlichen Vorlieben und eben sogar des genetischen Profils. Bei der Umsetzung der aus den Analysen erfolgten Ernährungsempfehlungen kommen dann beispielsweise Apps zum Einsatz, die maßgeschneiderte Rezept-, Verzehr- und Produktempfehlungen zusammenstellen. Außerdem empfehlen die Anbieter zudem oft noch angeblich benötigte Nahrungsergänzungsmittel.

Was sind die Pros und Contras?

Zu dem Themengebiet laufen in der Forschung aktuell viele Untersuchungen. Doch bislang gibt es keine Ernährungsempfehlungen aufgrund einer bestimmten Zusammensetzung der Darmbakterien oder anhand der DNA. Es ist schlichtweg nicht wissenschaftlich bewiesen, dass ein Zusammenhang zwischen Genen und Ernährung besteht.

Wenn es um sensible persönliche Daten wie die Krankengeschichte und DNA geht, müssen Anbieter den Datenschutz besonders beachten. Wie sie jedoch mit den Daten verfahren, ist meist nicht nachvollziehbar. Interessierte müssen also wissen, dass die Speicherung und Weitergabe ihrer Daten datenschutzrechtlich bedenklich ist. Hinzu kommt, dass diese DNA-Tests mit den anschließenden Ernährungsempfehlungen sehr teuer sind und in der Regel mehrere hundert Euro kosten – die Nahrungsergänzungsmittel nicht mit eingerechnet.

Ein Pro gibt es dennoch auch zu nennen: Es gibt Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die Motivation höher ist, die Ernährung umzustellen, wenn sie persönlich auf einen zugeschnitten ist.
Wir wollten euch diesen Trend nicht vorenthalten, würden aber sagen, wer auf seinen Körper hört, kann auch ohne teuren DNA-Test gesund leben, fit werden und/oder ein bisschen abspecken – ausgewogener Ernährung und Bewegung sei Dank.

Bleib NEU-gierig!