Food-Trends

Veganuary – der vegane Start ins neue Jahr

06.12.2022

Bist du 2023 dabei?!

Gänsebraten, Karpfen oder Würstchen mit Kartoffelsalat – bei vielen steht an Weihnachten Fleisch auf der Speisekarte. Der Januar hingegen steht unter einem ganz anderen Stern. Der Veganuary soll Menschen motivieren, auf tierische Produkte zu verzichten. Wir verraten dir, was es damit auf sich hat.

Veganuary 2023
Bildquelle: shutterstock.com/ Kattecat

Was ist der Veganuary?

Das Wort Veganuary setzt sich zusammen aus vegan und january. Es handelt sich dabei um einen Aktionsmonat, der die Menschen dazu animieren soll, sich vegan zu ernähren. Die Organisation Veganuary wurde 2014 in Großbritannien gegründet. 2019 wurde der Aktionsmonat erstmals in Deutschland beworben. Laut der Internetseite der Organisation Veganuary haben sich in diesem Jahr knapp 630.000 Menschen aus 228 Ländern und Regionen für die Teilnahme an der Aktion registriert. 98 Prozent davon würden sie weiterempfehlen.

Was sind die Vor- und Nachteile veganer Ernährung?

Die vegane Ernährung hat Vorteile für Natur, Tierwelt und Gesundheit. Die positiven Aspekte für Schwein, Rind, Huhn und Co. liegen dabei sicherlich auf der Hand: Wer vegan lebt, verzichtet komplett auf Lebensmittel tierischen Ursprungs – und damit nicht nur auf Fleisch, sondern etwa auch auf Milchprodukte, Eier und Honig. Industrielle Tierhaltung, Tiertransporte und -ausbeutung sowie Schlachthöfe gehörten damit der Vergangenheit an.

Die Natur profitiert ebenfalls von der veganen Lebensweise. Unter anderem deshalb, weil durch Tierhaltung Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen und Land verbraucht wird. Flächen, die mehr Menschen ernähren könnten, wenn sie beispielsweise für Gemüseanbau genutzt würden. Letztlich wird also für eine vegane Lebensweise pro Kopf weniger Agrarland beansprucht. Auf den anderen Flächen können dann wiederum Bäume wachsen, die CO2 binden, so dass Veganer einen nennenswerten Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

In puncto Gesundheit sollte eines vorweg gesagt werden: Klar ist, dass eine vegetarische und damit fleischlose Ernährung positive Effekte auf die Gesundheit hat. Auf weitere tierische Erzeugnisse zu verzichten, ist dafür aber nicht zwingend notwendig. Ein hoher Fleischkonsum beispielsweise fördert bestimmte Krebsarten wie etwa Darmkrebs. Dahingegen senkt der Verzehr von Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für Diabetes mellitus Typ 2. Veganer allerdings müssen auf eine ausreichende Versorgung unter anderem mit Vitamin B12, Kalzium, Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren achten. Menschen mit erhöhtem Nährstoffbedarf wie Schwangeren, Stillenden, Säuglingen, Kindern oder Jugendlichen wird deshalb von der veganen Ernährungsweise abgeraten beziehungsweise die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen.

Was braucht man, um sich vegan zu ernähren?

Letztlich braucht es nicht viel, um sich vegan zu ernähren. Denn primär verzichtet man ja zunächst auf bestimmte Lebensmittel. Was unverzichtbar ist, wird einfach ersetzt. Zum Beispiel Käse zum Überbacken von Aufläufen oder Pizza, Ei für Pfannkuchen und mehr, Milch für Müsli und Co.

Ein großer Pluspunkt: Immer mehr Lebensmittelhersteller bauen ihr veganes und vegetarisches Sortiment aus und in deutschen Supermarkt-Regalen finden sich mittlerweile viele passende Produkte. Und es werden immer mehr. In diesem Jahr wurden laut der Organisation Veganuary beispielweise mehr als 1540 neue vegane Produkte und Menüs zum Veganuary auf den Markt gebracht.

Wer also gern Neues ausprobiert, sich mit Vorliebe Neujahrs-Vorsätze steckt oder einfach nur so Gutes für Tiere, die Natur und die eigene Gesundheit tun will, für den ist der vegane Start ins Jahr genau das Richtige. Wir würden sagen: Ausprobieren lohnt sich!

Bleib NEU-gierig!