Nussbraten haben sich auf deutschen Speisekarten und in den Rezeptbüchern noch nicht etabliert. Doch das vollkommen zu Unrecht. Bei uns erfährst du, was es mit dem veganen Braten auf sich hat und wie du ihn selbst zubereiten kannst.
Braten ohne Fleisch?!
Nussbraten sind wortwörtlich noch nicht in aller Munde. Wir aber wollen den Veganuary nutzen, um dir dieses schmackhafte Gericht näherzubringen. Das Wichtigste: Was ist drin? Nüsse – das dürfte wohl klar sein. Und welche, das ist vollkommen dem Geschmack überlassen. Ebenso, ob sie ganz, gehackt oder gemahlen verwendet werden oder von allem ein bisschen. Doch damit aus einem Haufen Nüsse ein Braten wird, braucht es noch Stärke. Dafür eignen sich zum Beispiel Bohnen, Getreideschrot, Mehl oder Paniermehl. Als bindende Komponente kann man beispielsweise Gemüsebrühe oder Öl verwenden. Was sonst noch in dem Braten verarbeitet wird, bleibt ganz dem Koch überlassen. Ob etwas mediterran angehaucht mit getrockneten Tomaten, Rosmarin und Thymian verfeinert, mit Pilzen oder – dann aber unter Umständen nicht vegan, sondern „nur“ veggie – mit Käse. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ist alles vermengt und abgeschmeckt, wird die Masse in einer Form im Backofen bis zu gewünschten Konsistenz gegart.
Rezepttipp: Nussbraten
Wenn du nun neugierig geworden bist, gibt es hier eine Anleitung zum Nachkochen.
Diese Zutaten benötigst du:
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 150 g Karotten
- 250 g abgetropfte Kidneybohnen
- etwas frische Petersilie nach Geschmack
- 250 g Nüsse (z. B. Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse)
- 2 EL Senf
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL getrockneter Thymian
- 1 TL getrockneter Rosmarin
- 2 EL Sojasoße
- 2 EL Speisestärke
- Salz und Pfeffer
- gegebenenfalls etwas Paniermehl und Gemüsebrühe
Und so geht es:
1. Nussmischung klein hacken oder mahlen und in eine große Schüssel geben. Zwiebeln und Knoblauch zusammen mit den abgewaschenen Möhren und Kidneybohnen sowie der Petersilie in einem Zerkleinerer sehr fein hacken, bis alles eine matschige Konsistenz hat. Mit den Nüssen vermischen und gegebenenfalls etwas Paniermehl und Gemüsebrühe hinzufügen, bis du eine leicht klebrige Masse hast.
2. Senf, Tomatenmark, Thymian, Rosmarin, Sojasauce und Speisestärke hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3. Die Masse in eine eingefettete Kastenform geben und in den auf 180 Grad (Umluft) vorgeheizten Backofen geben. Nach etwa einer Stunde ist der Nussbraten fertig und sollte eine schöne Kruste bekommen haben. Dazu kannst du zum Beispiel Knödel und Spätzle mit einer feinen Bratensauce servieren. Dazu passt aber auch zum Beispiel Ofengemüse.
Wir wünschen dir gutes Gelingen und viel Spaß beim Ausprobieren!
