Um ihre Produkte erfolgreich zu bewerben, verfolgen Food-Unternehmen ausgeklügelte Marketingstrategien. Einen unverzichtbaren Teil dieser Maßnahmen bildet das sogenannte Empfehlungsmarketing. Dieses basiert allein auf den Empfehlungen von Freunden, Familien und Bekannten. Das schafft Vertrauen und ist überzeugender als jede andere Werbeform. Wie gutes Empfehlungsmarketing funktioniert und welche Rolle Food-Influencer dabei spielen, liest du auf foodnewsgermany.de.
Persönliches Vertrauen statt inhaltsleerer Werbebotschaften: mit Empfehlungsmarketing auf Erfolgskurs
Werbung ist allgegenwärtig, gerade im Internet und auf Social Media. Auch zahlreiche Food-Hersteller und -Marken machen hier potenziellen Käufern Lust darauf, neue Produkte zu probieren. Doch ob diese halten, was sie versprechen, lässt sich erst nach dem Kauf sagen. Wesentlich überzeugender als jede noch so gut formulierte Werbebotschaft ist deshalb die Empfehlung von Freunden, Bekannten und anderen Personen, denen man Vertrauen entgegenbringt.
Empfehlungsmarketing (auch Word-of-Mouth-Marketing, kurz WOM genannt) bietet für Food- & Beverage-Hersteller die Chance, aus der Masse hervorzustechen und sich positiv von Wettbewerbern abzuheben – ein enormes Potenzial beim Bewerben von Food-Produkten. Denn was ist schon glaubhafter als ein online ausgesprochener Tipp von Menschen, die man kennt und schätzt? Empfehlungsmarketing ist nicht nur wirkungsvoller als klassische Marketingformen, sondern auch günstiger – in der Regel 50 bis 80 %.
Dass die Mund-zu-Mund-Propaganda 2.0 tatsächlich bestens funktioniert, zeigt eine Studie aus den USA. Demnach sind 92 % der Lebensmittelkäufer bereit, ein neues Rezept zu testen, das ihnen in den sozialen Netzwerken begegnet ist. 89 % würden nach einer Empfehlung auf Social Media ein neues Produkt kaufen, 81 % sogar den Supermarkt wechseln. Ebenfalls für die überzeugende Wirkung von Word-of-Mouth-Marketing sprechen folgende Erkenntnisse aus der Wissenschaft: Empfohlene Kunden wandern 18 % seltener ab als nicht empfohlene und sind zudem 30 % treuer.
Tipps für ein erfolgreiches Empfehlungsmarketing
Aufgrund der eindrucksvollen Wirkung von Word-of-Mouth-Marketing ist es für Food-Hersteller sinnvoll, auf Social Media präsent zu sein. Auf diese Weise eröffnet sich die Möglichkeit, gezielt mit alten und neuen Kunden in Kontakt zu treten, eine Verbindung aufzubauen und dazu anzuregen, Empfehlungen an das Netzwerk auszusprechen.
Im Rahmen von cleveren Maßnahmen sind Food-Hersteller zudem in Lage, ihr Empfehlungsmarketing aktiv mitzugestalten. Möglich sind unter anderem folgende Strategien für soziale Netzwerke, Website und andere Content-Formate:
- freundliche Bitte, ein Angebot an Freunde und Bekannte weiterzureichen (etwa am Ende von Newslettern und Social-Media-Postings)
- zu Interaktionen einladen (→ etwa: „Erzähle uns deine Geschichte über Produkt xyz“)
- positive Kundenaussagen sammeln und veröffentlichen (→ etwa auf der Website, in Anzeigen, Prospekten etc.)
- Online-Shop inklusive Bewertungssystem einrichten (→ werden positive Produktbewertung angezeigt, erhöht das die Kaufwahrscheinlichkeit um 40 %)
- Empfehlungssystem à la Amazon etablieren (→ beispielsweise: „Kunden, die kürzlich dieses Produkt kauften, interessierten sich auch für …“)
Food-Unternehmen, denen es gelingt, ein funktionierendes Empfehlungsmarketing zu etablieren, profitieren gleich mehrfach. Zum einen steigen die Verkaufszahlen, zum anderen steigt auch die Zahl derer, die Empfehlungen aussprechen – und das führt langfristig zu noch mehr wirtschaftlichem Erfolg.
Influencer-Marketing: Empfehlungsmarketing neu gedacht
Eine Sonderform des Empfehlungsmarketings bildet das Influencer-Marketing. Food-Influencer sind Wortführer einer großen Foodie-Community und werden von ihren Followern gern als Quelle für Tipps und Empfehlungen herangezogen. Sie sind Teil der Online-Familie und haben daher oftmals Vorbild-Charakter. Ihr Wort hat also Gewicht. Für Food-Hersteller und Marken lohnt es sich deshalb, Kooperationen mit Influencern einzugehen und einzelne Produkte im Rahmen von Food-Aktionen in den Fokus zu stellen. Besonders glaubwürdig ist die Zusammenarbeit, wenn eine Übereinstimmung zwischen der thematischen Ausrichtung des Influencers und dem Produkt erkennbar ist.
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