Food-Trends

Food-Trend „Food Printing”: Essen aus dem 3D-Drucker

Funktionsweise, Rezept-Ideen & mehr: Das solltest du über Food Printing wissen

Warum kochen, wenn man Lebensmittel auch einfach drucken kann? Klingt irgendwie „spacig“, ist aber schon längst Realität! Beim Food Printing werden Nahrungsmittel mithilfe von modernen 3D-Druckern hergestellt. Obwohl das Verfahren noch recht neu ist, kann sich die Auswahl an Printing Food bereits sehen lassen. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Fleischersatzprodukte, Pasta und Schokolade. Welche Lebensmittel außerdem beim Food Printing möglich sind und wie das Verfahren funktioniert, liest du auf foodnewsgermany.de.

Essen aus dem 3D Drucker

Innovation für die Food-Branche: gedrucktes Essen

Zugegeben … noch hat Food Printing etwas von Science-Fiction. Trekkies werden bestimmt den Replicator kennen. Dort sagte man einem Computer, was man zu essen wünscht, und er synthetisierte es, indem er aus den einzelnen Komponenten das entsprechende Gericht zusammenstellte bzw. es einfach druckte. Vermutlich nahm der Star-Trek-Replicator in Teilen den 3D-Drucker vorweg. Für Foodies ist das gedruckte Essen im Hier und Heute sicherlich doch einen Ticken spannender als das ferne Star-Trek-Paralleluniversum. Daher zurück in die Gegenwart!

Gegenstände, die mithilfe eines 3D-Druckers hergestellt werden, spielen bereits heute in zahlreichen Branchen eine wichtige Rolle.

  • Die Automobilbranche druckt Autoteile.
  • Im Gesundheitswesen erschafft man so nicht nur Prothesen, sondern auch die Grundstrukturen für Gewebe. Langfristig sollen hier sogar ganze Organe aus dem 3D-Drucker kommen.
  • Auch Haushaltsgegenstände – vom Löffel bis hin zum Stuhl – werden mithilfe von 3D-Printern produziert.
  • Und für das große Wagnis der Marsreise arbeitet die Raumfahrt an der Entwicklung von gedruckten Unterkünften.

Beim Food Printing kommen statt Kunststoff, Metall und Co. einfach Lebensmittel für den Druckprozess zum Einsatz. Daher stammt auch der Name, denn Food Printing bedeutet in der Übersetzung aus dem Englischen nichts anderes als „Essen, das gedruckt wird“ bzw. „gedruckte Nahrung“. Und das hat echtes Trend-Potenzial. Lange war 3D-Printing-Food ausschließlich in Restaurants und Gastronomie-Betrieben zu finden. Inzwischen gibt es aber auch einige wenige – in der Regel derzeit noch recht teure – Food-Printing-Maschinen für den Hausgebrauch.

 

So funktioniert der Trend: Wie beim Food Printing Lebensmittel im 3D-Drucker entstehen

Food Printing nutzt exakt dieselben Technologien wie beim „normalen“ 3D-Druck. Um Nahrungsmittel mit dem Printer herzustellen, wird zunächst eine Form am PC modelliert. Durch schichtweises Auftragen des Ausgangslebensmittels (man spricht hier auch von einem additiven Verfahren) setzt der Printer diese dann in die Realität um und fertigt so individuelle Food-Produkte.

Großer Vorteil: Anders als beim 3D-Druck durch Fräsen und Schleifen (subtraktive Verfahren) wird hier kein „Material“ in Form von Essen verschwendet. Man erhält genau so viel, wie man eingesetzt hat.

 

Von herzhaft bis süß: Diese Lebensmittel gibt es als 3D-Print

Wer Lust hat, Food Printing selbst auszuprobieren, braucht zunächst einen passenden Drucker. Bisher ist die Auswahl noch stark eingeschränkt – doch das könnte sich schon bald ändern. Um mit den innovativen Geräten deine eigenen Lebensmittel zu drucken, benötigst du Food-Produkte, die in Form einer Paste oder als Püree vorliegen und durch eine Kanüle gepresst werden können. Wir zeigen dir, was mit dem 3D-Drucker alles möglich ist.

Vegane Ersatzprodukte aus dem Food-Printer

Lecker, umweltschonend, tierfreundlich: Plant-Based Food ist DER Ernährungstrend schlechthin – und das harmoniert wunderbar mit Food Printing. Aus veganen Pasten auf Basis von Erbsen oder Reisfasern macht der 3D-Drucker „Pflanzenfleisch“, beispielsweise Burger oder Filetsteaks. Die Produkte sehen nicht nur so aus wie tierisches Fleisch – sie haben auch eine ähnliche Struktur. Gibst du Karottenextrakt (Farbe) und Algen (Geschmack) hinzu, wird aus der Paste veganer Lachs.

„Echtes“ Fleisch aus tierischen Zellen

Nicht nur Ersatzprodukte kann die Food Printing Machine zubereiten, sondern auch sogenanntes In-vitro-Fleisch. Dieses wird aus den Stammzellen lebender Tiere gezüchtet. Wissenschaftler:innen der Universität in Osaka (Japan) imitierten mithilfe des Food Printers sogar die Premium-Fleischsorte Wagyū (Rind). Dazu setzten sie Fasern bestehend aus Fett, Muskeln und Blutgefäßen in einem aufwendigen 3D-Druck-Verfahren neu zusammen.

Gedruckte Pizza: Klassische Margarita – oder doch deine Lieblingspizza?

Teig, Tomatensauce, Käse – wer seine Pizza im 3D-Printer zubereiten möchte, benötigt nicht nur eine, sondern drei Kanülen. Innerhalb kurzer Zeit wird daraus eine klassische Margarita. Zu schlicht? Kein Problem! Vor dem Backen wird die Pizza einfach mit Zutaten nach Wahl getoppt. Auch die italienische Spezialität Pinsa und andere auf Teig basierende Lebensmittel lassen sich via 3D-Druck herstellen.

Pasta dank Food Printing: Weil Nudeln schließlich immer gehen

Geht es um Pasta, hat der 3D-Printer einen großen Vorteil: Er realisiert auch kreative und außergewöhnliche Formen, bei denen herkömmliche Herstellungsverfahren an ihre Grenzen stoßen. Große Herzen, aufwendige Muscheln zum Befüllen, zweifarbige Nudeln in Pilz-Optik und sogar ganze Schriftzüge aus Pasta – all das schafft der Lebensmitteldrucker ohne großen Aufwand!

Für Chocolate-Lover: Food Printing mit Schokolade

Auch mit Süßigkeiten kann der 3D-Printer dienen – perfekt für Foodies mit einer Vorliebe für Schoki. Spezielle für den Food-Drucker geeignete Schokoladenmasse wird dabei in den Kanülen verflüssigt und durch das schichtenweise Auftragen geformt. Das Ergebnis sind unter anderem filigrane Figuren und individuelle Schriftzüge.

Tiramisu, Cookies & mehr: Food-Printing-Desserts

Nachspeisen-Liebhaber finden ebenfalls eine breite Auswahl an Lebensmitteln aus dem Food Printer. Wie immer gilt hier: Hauptsache, das Ausgangsprodukt ist in dickflüssiger Form verfügbar – und das trifft schließlich auch auf Teige und Cremes zu. Der 3D-Drucker zaubert verzehrfertiges Tiramisu oder bereitet Cookies vor, welche anschließend nur noch in den Backofen gegeben werden müssen. Mithilfe von essbarer Tinte fertigt der Food Printer zudem individuelle Designs auf Keksen, Macarons und Torten – eine tolle Deko für Geburtstage, Hochzeiten und andere Events.

Nano-Food-Printing: individualisierte Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung

Nano-Food-Printing eröffnet die Möglichkeit, die Zusammenstellung der gedruckten Lebensmittel an individuelle Ernährungsbedürfnisse anzupassen. Vor allem ältere und kranke Menschen, die häufig unter Zahnproblemen und Appetitlosigkeit leiden, erhalten so die Chance auf eine gesunde und ausgewogene Nährstoffzufuhr.

 

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