Food-Facts

Aquafaba – alles andere als ein Abfallprodukt

09.10.2023

Das “Bohnenwasser” kann für Desserts und Gebäck verwendet werden.

Proteinhaltig, kalorienarm und nach dazu vegan – Aquafaba ist für viele ein Abfallprodukt und hat doch mehr Aufmerksamkeit verdient.

Aquafaba
Bildquelle: shutterstock.com/chris_tina

Was ist Aquafaba?

Womöglich hast du den Begriff Aquafaba noch nie gehört. Schlimm ist das nicht, schließlich handelt es sich dabei um etwas, über dessen Namen man sich für gewöhnlich einfach keine Gedanken macht. Denn: Aquafaba ist das dickflüssige Koch- oder auch Abtropfwasser von Kichererbsen, Bohnen und anderen Hülsenfrüchten. Übrigens ist “aqua” das lateinische Wort für Wasser und “faba” für Bohne, aquafaba heißt also nichts anderes als Bohnenwasser.

Was sind die Vorteile von Aquafaba?

Wer das Koch- oder Abtropfwasser von Linsen und Co. bisher immer weggekippt hat, sollte einmal darüber nachdenken, es aufzufangen und zu verwenden. Denn durch die hohe Temperatur beim Kochen wird die Stärke der Hülsenfrüchte geliert, während lösliche Proteine und andere Stoffe in die Flüssigkeit übergehen. Es enthält also wenig Kalorien und viel Protein und ist dementsprechend ein günstiges Lebensmittel für eine kohlenhydratarme, eiweißbetonte Ernährung.

Wie kann man Aquafaba verwenden?

Aquafaba lässt sich ähnlich wie Eiweiß aufschlagen zu einer schaumigen, luftigen Konsistenz ähnlich wie Eischnee. Verwendet wird es vor allem zur Herstellung von Desserts und Gebäck wie Baiser, Makronen und Nougat und macht diese Leckereien dementsprechend auch für Veganer und Menschen mit einer Hühnereiweißallergie geeignet.

Ein Tipp zur Verwendung von Aquafaba

Solltest du nun neugierig geworden sein, hier noch ein Tipp zur Verwendung von Aquafaba: Gib vor dem Aufschlagen pro 300 Milliliter Abtropfflüssigkeit beziehungsweise Kochwasser einen Teelöffel Backpulver, eine Prise Salz sowie ein paar Spritzer Zitronensaft hinzu. So verschwindet das Hülsenfrucht-Aroma und der Eischnee-Ersatz wird noch fester. Du kannst nach Belieben natürlich auch noch Puder- oder Vanillezucker hinzugeben.

Wenn du das nächste Mal beim Backen lieber zu den Hülsenfrüchten statt zu den Eiern greifst, wünschen wir dir viel Vergnügen beim Ausprobieren und gutes Gelingen!

Bleib NEU-gierig!